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26.05. 2008

Heute morgen war es sehr kalt. Nachts haben Kühe nach uns geschaut, wer da wohl wohnt. Zum Aufwärmen gibt es Frühsport. Dann geht die Sonne auf und es wir erträglicher. Nach dem Einpacken und dem Frühstück geht es weiter nach Ghanzi. Eine lustige kleine Stadt - nach Humpe gibt es hier keinen Geldautomaten - wir hatte aber Glück - im Einkaufszentrum war doch einer zu finden - mit ein paar Tausend Pulla geht's gleich besser - auch wenn es eine halbe Stunde und das Probieren aller möglichen Karten benötigt: (Visa mit Nummer geht). Inzwischen kommt ein Kirchenchor in voller Montur auf den Parkplatz gefahren - singend - eine Traum ( wir hatten so was schon mal in Auckland auf dem Flughafen erlebt - als eine Gruppe Maori einen hochrangigen Gast beim Start des Flugzeuges mit einem polynesischen Gesang begleitete - da bekommt man richtig Gänsehaut - das vergisst man nie). Für die Kinder ist es ein tolles Schauspiel - nur noch volltanken und weiter nach Norden -sammeln von Feuerholz nicht vergessen. Kurz vor dem Kuku Vet Fence steht tatsächlich ein Wegweiser zur CKGR und zwar genau dort, wo das GPS es anzeigt -allerdings zeigt es auf einen Feldweg mit Gatter. Nach dem Öffnen und Schliessen - die "Maren Gilzer" Annett hat das super gemacht -geht es 40 km am Zaun lang -auf teilweise tiefsandigem Weg nach Osten - also Reifendruck auf 1.0 und es geht wunderbar ohne Allrad! Am Tsau Gate ist alles unproblematisch - der Ausdruck der Bestätigung der Mail aus Gaborone ist OK. Es gibt allerdings keinen genauen Plan der CKGR und über die Lage der Campsites wissen die Gards auch nicht bescheid - Afrika. Aber es würden wohl Schilder stehen und da ist es dann ?! Noch kurz vor dem Gate hatten wir das erste Oryx gesehen und die Kinder haben es zuerst bemerkt - nun geht es richtig los - wieder Oryx , Kudu, Vögel und plötzlich die erste Giraffe.

Es ist traumhaft - die totale Wildnis - ein Feldweg hunderte Kilometer quer durch den Busch - nach einer Weile hört man das Kratzen am Fahrzeug nicht mehr … . Am Mortami Wasserloch warten Springböcke und Oryx - die fühlen sich leicht gestört - aber wir haben ja nur kurz Pause gemacht - den Kinder gefällts. Nach 70 km Busch öffnet sich die Ebene und wir erreichen den Abzweig zum Passarge Valley - wie weit es bis zum Campsite CKPASS 02 ist wissen wir nicht. Das Tal ist wunderschön - weit mit Straussen, Oryxherden und vielen Springböcken, Gnus und diversen Vögeln. Nach kurzer Zeit ist der Abzweig zum Campsite #1 erreicht aber es dauert noch eine Stunde bis zu unserem Platz - uns was für einer - leicht erhöht mit südöstlicher Ausrichtung und herrlichem Blick auf das Tal mit den Tierherden. Es gibt eine Campingdusche und ein Plumsklo - alles sauber und ordentlich - aber waschen müssen wir nicht schon wieder - außerdem müssen die 80 Liter für die nächsten 5 Tage reichen. Endlich den Grill anwerfen - ein Stück Game drauf, ein WL aus dem Kühler und genießen. Die Kinder nehmen ihre mitgebrachten Tiere und die kleinen Autos und spielen im Sand - wir immer mit Blick auf das umgebende Grass und mit Ausschau nach Scorpionen, Schlangen etc. Nach Fleisch Reis, Gemüse und Nudeln sitzen wir alle am Lagerfeuer und erzählen Geschichten. Dann kommen noch zwei Wüstenfüchse zu besuch - das ist ein Familienabend, den man nie vergisst.

nächster Tag


letzte Änderung: 2008-09-09, Christian